Auf „F“ wie Frieden folgt „F“ wie Fieber des Lebens. Das Gefühlte, das Fühlen des Alltags, das Alltägliche wie das Nicht-Alltägliche, das Gesagte und das Nicht-Gesagte – umgesetzt in Form, Linie und Farbe. Wirken die Farben des Bildes auf den ersten Blick leicht unterkühlt, so könnte damit die dominante Rationalität zum Beispiel in Bezug auf einseitige Wirtschaftlich- keit, Karrierestreben, Erfolge mit „Ellenbogen“, Intrigen usw. assoziiert sein. Im Gegensatz dazu das in der unteren Mitte sich öffnende Gebilde, das marginal an eine Blüte oder Samenkapsel erinnert. „Heißblütig“, vielleicht ideologisch verbrämt im Bemühen zu überleben, kämpft sich etwas im Wachsen Begriffenes darin empor, möglicherweise im Kampf gegen wachstumshemmende chemische Substanzen unserer Zeit.
Am linken Bildrand „brennt“ etwas Rosafarbenes, an Fleischkonsum erinnernd, mit orangefarbeigen Warnfarben versehen, die als Appell an gedankenlosen Konsum fungieren. Am rechten Rand erkennt man eine Wiege mit einem Baby, ziemlich an den Rand gerückt – ein Paradigma für den Platz von Kindern in der durchorganisierten Gesellschaft?
Schlaufen sind zu erkennen; sie bieten Halt auf schlingerndem Grund oder sogar die Möglichkeit, eine Schaukel für ein Kind zu befestigen...